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Das Szenemagazin für
Die Schwarze Familie.

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Auch mit Kind sind wir weiter schwarz...

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Ein Interview mit Terminal Choice ist wirklich eine Herausforderung zwischen Chips, Flips und Berliner Schnauze... ;-)

Kurz vor ihrem Auftritt im PULP hatte ich das Vergnügen mit Chris, Gordon und Louis (am Telefon ) backstage ein kurzweiliges Interview zu führen...

DSF: Hallo zusammen und vielen Dank, dass ihr euch kurz vor dem Konzert hier im PULP noch die Zeit nehmt uns ein paar Fragen zu beantworten.
TC gibt es nun schon einige Jahre und eigentlich sollte man euch ja kennen, aber bitte zählt ihr kurz auf wer in der Band ist und was seine Aufgaben sind?

Chris: Ja, also eigentlich sind wir dieselben wie immer, plus - minus einer. Wir sind momentan nicht mehr mit Schlagzeug unterwegs d.h. der Schlagzeuger ist jetzt quasi nicht mehr dabei..
Ansonsten nach wie vor icke der Chris, der die Lieder zum grossen Teil schreibt, die Texte macht und auch singen tut und...

Gordon: Der Gordon, der am Bass ein bißchen rumhantiert. Ansonsten singe ich noch ein wenig.. ab und zu mal... selten...ja, das war es eigentlich schon...

Jens: Und der Jenne, der Faxen macht...

Chris: Er (Jenne) macht dann live die elektronischen Sachen um das mal etwas zu komkretisieren, falls jemand nicht weiss, was unter Faxen zu verstehen ist.
Ja, und dann haben wir noch Louis, unseren Gitarristen, der aber gerade in Duisburg die Stadt unsicher macht.

TC-Inter-kl-002DSF: "We are back" heisst es auf eurer aktuellen CD ÜBERMACHT. Zuvor gab es eine recht lange Pause seit 2006.
Was war los? Zuviel andere Projekte? Da gibt es ja auch noch BLUTENGEL und MISS CONSTRUCTION...

Chris: Eine Mischung aus beidem. Klar, hatten wir mit den anderen Projekten zu tun. Ich hab viel an Blutengel rumgeschraubt, viel veröffentlicht. Dann haben wir nebenbei noch eine MISS CONSTRUCTION Platte mit Gordon gemacht und Louis hat an seinem Projekt STAUBKIND rumgeschraubt.

Da war es schon schwierig den Einsatz der Leute zu finden, also dass alle richtig Lust hatten. Und wir hatten auch eine kleine Sinnkrise - so kann man es fast nennen- dass wir, du hast es selber gesagt, uns selber finden mussten.
Wir hatten 2006 die Platte "Newborn Enemies" rausgebracht, die war sehr rockig und sehr gut.
Aber wir wollten nicht nochmal einen zweiten Teil davon machen. Sondern die alten Elemente, die wir vorher hatten mit den neuen mischen.
Das war schon ein bißchen schwierig. Weil der Songwriting Prozess bei der letzten Platte ein anderer war, da hatte Louis viel geschrieben und er hatte sich nun etwas zurückgenommen, deswegen habe ich wieder etwas mehr gemacht...

Das war das halt ne Mischung, die viel Zeit in Anspruch genommen hat. Ich habe dann Songs gemacht, wo noch keine Gitarre drin war und Louis hat dann Gitarren dazu erfunden. Dadurch wurde der Song wieder etwas umstrukturiert.
Das hat einfach gedauert. Wir wollten jetzt auch nicht zum Teufel komm raus ein Album machen, um zu sagen wir waren lange weg und müssen das jetzt. Wir haben gedacht, wir machen es erst, wenn wir der Meinung sind, jetzt haben wir uns gefunden, jetzt wissen wir, was wir machen wollen und veröffentlichen das auch. Und da waren dann doch schon etwas über drei Jahre dazwischen.

DSF: Ich hatte zwischendurch schon mal das Gerücht gehört, ihr wollten ganz mit dem Projekt aufhören, weil die Phase abgeschlossen sei.

Chris: Ne, das war nicht der Fall. Wir haben zwar lange nix von uns hören lassen, aber ans Auflösen haben wir nicht gedacht. Uns hat ja auch keiner gedrängt. Und so wie ÜBERMACHT läuft sind wir mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden.

DSF: Mit ÜBERMACHT habt ihr auch "ein wenig" am Sound gedreht, finde ich. Mehr Gitarren, härtere Riffs, das ganze klingt recht rockig-synthig.
Woher der Wechsel? Kam das jetzt durch die Trennung des Songwriting und der Gitarrenaufnahme von Louis?

TC-Inter-kl-004Chris: Geplant in dem Sinne nicht. Wir haben uns halt überlegt, dass wir viele von den älteren Elementen mit reinnehmen wollten. Uns gibt es ja schon ne ganze Weile ;). 
Auf der "Newborn Enemies" haben wir viel mit echtem Schlagzeug und so weiter probiert und wir wollten auf der neuen Platte die alten Geschichten wieder etwas zurückholen.
D.h. ein elektronisches Fundament legen, was im dem Falle ich meistens komponiert habe, und dann die Gitarren mit einbinden.
Bei der letzten Platte "Newborn Enemies" war es eher so dieses Bass-Gitarre-Schlagzeug Ding und Elektronik dazu. Das war ein Versuch und auch cool, aber da hatten wir diesmal keinen Bock drauf.
Insofern haben wir die alten Sachen wieder ausgegraben, aber trotzdem die Härte und die Aggressivität auch was Gitarre angeht von den neuzeitlichen Sachen dazugemischt. Das ist so das Ergenis, das wir mit der ÜBERMACHT so an den Start gebracht haben.

DSF: Mit den alten Elementen habt ihr dann natürlich auch die alten Fans wieder am Start. Ich habe in vielen Blogs gelesen, das die Leute sich überschwenglich freuen, dass TC wieder zurück sind.

Chris: Das war auch unser Ziel. Viele haben mit der "Newborn Enemies" gedacht, dass wäre jetzt unser Style und wir machen jetzt nur noch sowas.

Gordon: Der Entstehungsprozess war ja auch anders. Wir haben ja komplett anders gearbeitet. Da ich ja öfters im Studio bin, haben wir uns auch öfters mal hingesetzt...

TC-Inter-kl-007Chris: Gordon hatte bei der "Newborn Enemies" nicht soviel gemacht und bei der neuen Platte war er mehr zugange.

Gordon: Ich habe so die Schmutzgitarren zusammengespielt und Louis hat dann finalmässig eingespielt. So ist das dann gereift mit der Zeit...

DSF: Dieses getrennte Einspielen heisst jetzt aber nur zeitlich getrennt nicht örtlich, wie das einige Bands machen, oder?

Gordon: Ne,ne das war schon zusammen.

Chris: Gordons Einfluss war halt diesmal größer, weil er öfters da war und weil wir zusammen dann erstmal das Fundament gelegt hatten. Die Ideen für das Gitarrenspiel kamen dann meistens von Gordon.
Also die Ideenfindung haben wir beide dann zusammengemacht und irgendwann finalmässig hat Louis das dann technisch...

Gordon: .. den Feinschliff gemacht.

DSF: Dann sind auf der CD, wie auch schon früher einige Songs auf Deutsch und auf Englisch. Hat das einen besonderen Grund? Hängt das vom Thema ab?
Manche Lieder singst du bestimmt nicht so gerne in Deutsch, wie "Bitch like you", oder?  :)

Chris: *grins* Nein, da gibt es eigentlich keine Vorschrift. Das wird wirklich entschieden nach dem Thema. Ich bin ja nach wie vor der Typ der die Musik anhört und dann dazu die Texte ersinnt.
Also manchmal sind sie schon da, aber grundsätzlich ist es so, dass erst die Musik da ist. Und bei vielen Lieder hat es sich halt mal angeboten auch in Deutsch zu singen. Haben wir uns jetzt nicht vorgenommen, kam aber so.
Und bei anderen haben wir es halt wieder, wie du schon sagtest, "Bitch"... wenn du da jetzt immer nur "Schlam**, Hu**, Nu*** [mal wieder geixt vom Admin] singst, das ist auch blöd irgendwie...
Ist halt, wie ich Bock habe, ganz ohne Vorgaben. Es sagt halt auch keener: "ihr müsst jetzt Deutschlieder machen, weil das ist gerade erfolgreich", sondern wir können zum Glück noch selber entscheiden.
Trotzallem sind die englischen Texte noch in der Überzahl.

TC-Inter-kl-008DSF: Die aktuelle Single "Keine Macht" geht ja richtig gut ab, allerdings weckt der Abzähreim leichte Erinnerungen an "Augen Auf!" von Oomph. Zufall oder Absicht? ;)

Gordon: Das haben viele immer gesagt. Aber es ist jetzt nicht so, dass wir nur irgendeinen Abklatsch gemacht haben. Das war wirklich nicht so gedacht, wie bei Oomph. Nicht mal Ansatzweise.

Chris: Man muss ja dazu sagen, das ich jetzt zumindest momentan nicht so super viel aktuelle Geschichten höre...

DSF: Naja, aktuell ist das ja nun nicht...

Chris: Eben. Aber wir sind jetzt auch nicht die Band die sagt, oh wir können das nicht , weil hat ja schon jemand gemacht...

DSF: Manchmal macht man das ja auch, weil man sich untereinander gut kennt. Das geschulte And One Ohr erkennt bei "Kommerz" ja auch Anleihen...  ;-)?

Chris: Jaaaa, das ist so der Spassfaktor bei uns ;)

Gordon: Na, wer kennt das von And One nicht? Wir sind mit And One gross geworden, oder?

Chris: Klar, man kennt sich, man kann das einfach mal machen. Da wir auch kein Steve was dagegen sagen. Wir sehen das Ganze bei Terminal Choice auch mit sehr viel Humor... Da wird uns schon keiner böse sein. Wir sehen das alles nicht so eng und machen immer das, wozu wir Bock haben.

DSF:Thematisch ist das Spektrum bei ÜBERMACHT recht umfangreich.
Von Oden an die Weiblichheit ("I´m just a boy"), dass die Frauen auch ihre Stärken haben...

Chris: .. mit unter haben sie das...

DSF: ... bis hin zu gesellschaftskritischen Themen wie Sucht und Abhängigkeit ("Human addictions") oder Herzschmerz (Bitch like you").

Chris: Herzschmerz mit Bitch like you *lach*

Gordon: Klingt ein bißchen nach Rock ´n Roll, oder? Also Drogen, Frauen... ;)

DSF: Gibt es ein Gesamtthema der CD oder sammelt ihr eigene Erfahrungen? So bei bei "Bitch like you" kanntest du die Frau z.B.? ;)

TC-Inter-kl-012Chris: Naja, das sind halt Erfahrungen und Sachen, die man wirklich erlebt hat, oder gehört hat aus dem engeren Kreise. Also gerade Thema Drogen.
Das ist jetzt gar nicht mein Thema in dem Sinne, weil ich mit Drogen nix am Hut habe, aber ich kenne viele Leute, die da schon ihre Probleme mit haben.
Deswegen thematisiert man sowas schon mal aus der Sicht des Typen, der darauf nicht so steht. Und mit den Frauen... da möchte ich mal sagen, da kenne ich mich schon ein bißchen aus.
Da hat man schon das eine oder ander erlebt und das sind einfach die Stories, die das Leben so schreibt. Das ist das was mich interessiert. Ich muss keine politischen Texte machen, weil ich da keinen Bock zu habe nur damit ich jetzt intellektuell wirke, sondern ich singe darüber, was mich interessiert, was ich mitbekommen habe. Und so ist dann auch diese Platte entstanden. Da gibt es in dem Sinne kein wirkliches Konzept. Das Konzept ist einfach unser Leben.

DSF: Ein Tag im Leben von Terminal Choice ;)

Chris: Joa, mehrere Tage, Tourtage, da erlebt man halt einiges ;)

DSF: Dann mal eine Frage an Chris direkt: Du hast jetzt drei grössere Projekte nebeneinanderlaufen. Führt das nicht langsam zu einer Persönlichkeitsspaltung? Bei TC hast du ja schon das Joker Face ;-)

Gordon: Chris ist schon schizophren, dass wissen doch alle :)

Chris: Ne, also eigentlich überhaupt nicht. Wenn ich mit Terminal Choice unterwegs bin, dann denke ich nicht an Blutengel, dann bin ich auch nicht DER Chris von Blutengel. Dann bin ich der Chris von Terminal Choice.
Ich sag mal, wer zwei Konzerte von uns gesehen hat eins von Terminal Choice und eins von Blutengel, wird einen grossen, grossen Unterschied sehen. Trotzallem bin ich ein und dieselbe Person.
Aber ich habe wie jeder Mensch verschiedene Seiten. Ich bin nicht immer nur ernst, nicht immer nur tiefgründig, sondern der Typ, der sich vor einem Konzert auch mal einen tüchtig hinter die Binde kippt und dann auf die Bühne geht und sagt Rock ´n Roll, ist scheissegal und jetzt lassen wir mal die Sau raus. Und das ist Terminal Choice. Da kommt weder beim Songwriting noch auf der Bühne durcheinander...Das ist halt was ganz anderes. Terminal Choice ist so der Mega-Fun-Faktor man kann nix planen, man macht einfach geile Konzerte und...

Gordon: Gib es doch zu, du bist eigentlich mehr Terminal Choice :)

Chris: .. du bist halt mit den Jungs unterwegs und das ist halt ganz was anderes. Bei Blutengel ist das alles schon etwas....

TC-Inter-kl-013DSF: Liegt das an den Frauen? ;) Muss man sich da benehmen?

Gordon: *lach*

Chris: Ne, da ist grundsätzlich das Konzept schon anders. Da gibt es wirklich ne Show, da musst du wissen, was passiert. Da ist viel mehr Konzept dahinter.
Da kann ich auf der Bühne nicht ganz soviel machen, was ich will, weil viele andere Dinge um mich herum passieren, wo ich wiederum agieren muss, was alles geplant ist.
Da gibt es Besprechungen vorher usw. Das ist auch eher so Musiktheater und bei Terminal Choice ist so, Zack! Showtime, rausgehen und Rock ´n Roll...

Gordon: Du darfst die anderthalb Stunden Schminkzeit nicht vergessen...

Chris: *grins* Ja, auch. Es ist schon ein Unterschied, aber das sind alles Teile meiner Persönlichkeit. Bei Gordon, also bei Miss Construction, ist halt er der Frontspako, der sich dann da präsentieren darf und wo ich mich live gar nicht einbringe, sondern im Studio nur die Musik mitmache. Und so finde ich hat alles so seine Daseinsberechtigung. Ich muss das nicht alles vermischen. Ich bin in der glücklichen Lage sagen zu können, man kann da mal drei Projekte haben und jedes ist für sich anders. Das macht Spass und jedes ist ein Teil von mir.

DSF: Gehst du bei BLUTENGEL und TC anders an die Songfindung heran oder entscheidest du erst mitten drin für welches Projekt das was wird?

Chris: Nein, wenn wir ein Terminal Choice Album planen, dann versuche ich auch möglichst alles andere aus meinem Kopf zu schaufeln und dann wirklich nur für das eine Projekt Musik zu machen. Wenn ich natürlich zwischendurch was ganz böses erlebt habe, liebestechnisch, dann leg ich das beiseite, aber dann weiss ich das auch. Es ist also nicht das man zuerst Musik macht und dann denkt, wozu könnte das denn passen...Wenn man zusammen mit Gordon im Studio sitzt, werde ich bestimmt kein Blutengellied kreieren..

Gordon: *lach*

Chris: ... das ist dann eher unromantisch.

DSF: Gehst du denn generell da anders ran?

Chris: Also bei TC gehen wir schon anders ran indem ich zuerst nur kleine Fragmente mache und die Gordon dann direkt begutachtet /hörte zumindest bei der letzten Platte und bei Blutengel produziere ich den kompletten Song fertig ohne das jemand vorher was hören muss oder braucht...

DSF: Da fällt mir doch gerade ein, dass bei der aktuellen CD auch Frauen am Werk waren ;-) Wie kam es zum Zusammenspiel mit Mina Harker?

TC-Inter-kl-015Gordon: Fixe Idee, oder?

Chris: Wir waren einfach besoffen und hatten ne blöde Idee...

Gordon: Das war ne fixe Idee.

Chris: Jaaa, wir hatten ne Bridge geschrieben und die klang total schwul.

[Plötzlich geht Gordons Telefon LAUT los.. ]

Gordon: Jau, Louis. Wir machen übrigens gerade ein Interview, Louis... äh, du bist gerade vorm Mikro...Sag mal hallo

Louis: Hi, guten Tag Interview!

Gordon: *lach* Guten Tach Interview sagt er! [Es folgt Bandgebrabbel bezüglich Ablaufzeiten]

Chris [ergreift das Mikro]: Kleine kommerzielle Pause. [singt] schönes Haar ist dir gegeben, lass es leben mit G*** [keine Schleichwerbung! der Admin], vielen Dank!

DSF: Wir haben übrigens auch eine Youtube-Seite, da setze ich sowas immer gerne drauf ;)

Chris: Oh verdammt.. ;) [legt schnell das Mikro wieder hin] Zurück zum Thema, warum sich die Frau zu uns verirrt hat. Also wir hatten diese Bridge geschrieben, die harmonisch super aufgegangen ist und dann habe ich die eingesungen und irgendwie war das sehr hoch und sehr komisch und es klang irgendwie schwuchtelig, schlagermässig, keene Ahnung.

Wir haben dann gesagt, das müsste eigentlich ne Frau singen, aber Terminal Choice und ne Frau...ne, komm das geht dich nicht. Oder eigentlich doch. Passt zu dem Lied, das sie so ein bißchen aus ihrer Sicht singt. Dann haben wir überlegt und geguckt, sollte also keine Sängerin sein, die wir schon kennen, also auch keine aus dem Blutengelspektrum, oder so was. Und dann kam unser Label auf die glorreiche Idee Mina Harker zu fragen, weil die auch bei Outofline sind. Wir haben es dann versucht und fanden es cool. Das heisst jetzt nicht, dass nun öfters Frauen dabei sind, aber wenn´s passt dann ist es okay.

TC-Inter-kl-018DSF: Noch seid ihr zwar ungeschminkt, aber ich denke, das wird sich ja noch ändern, oder geht ihr hier in Natur auf die Bühne?

Chris: Neeeinn, natürlich nicht ;)

DSF: Wie seid ihr zu dem Outfit gekommen, das Jokerface?

Gordon: Keine Ahnung. Das war einfach irgendwann im Raum. Die Jokergeschichte ist irgendwie ein cooler Blickfang und dann haben wir das einfach mal im Vorfeld schon im Studio probiert, wie das wirkt...

Chris: Wie ich schon sagte, ist bei Terminal Choice ja eigentlich keine grosse Show am Start und wir wollten uns zumindest optisch nochmal was abheben von den ganzen anderen Bands, die da 0815 aussehen, keine Ahnung...sorry, aber ist doch so...
Und dann stand das plötzlich im Raum, weil auch die Texte sehr ironisch und übertrieben (selbstbeweihräuchernd) sind, halt sehr schelmisch kamen wir auf den Joker.

Gordon: Das war auch irgendwie der Rundschlag zu den alten Sachen von früher. Das wir uns doch mal etwas rausputzen sollten.

Chris: Wir hatten uns alle mal die Gesichter weiss angemalt so mit Joker-Schnuten. Das erinnerte dann stark an den Joker aus Batman und als unser Grafiker mit dem Cover ankam, passte das natürlich 1 zu 1 und das Styling für die Bühne war klar.
Jetzt müssen wir uns zwar immer weiss anmalen...

Gordon: Aber was tut man nicht alles für die Fans

Chris: Genau. Ist ist auch cool, da siehst du dann im Publikum Fans, die sich vor dem Konzert auch so schminken

DSF: Was haltet ihr von den neuen Trends in der Szene, Cyberpunk-Gothics bzw. Uniformität, dem Nacheifern der Fans?

Gordon: Das war früher doch auch schon so.

Chris: Das wird es immer geben, ich finde das cool. Das zeigt doch die Identifikation mit der Band.

Gordon: Die sind teilweise besser geschminkt als wir *lach*

DSF: Zum Ende hin unsere beliebten Familiern- Fragen
Wir sind ja in erster Linie eine Familien Community und deshalb interessieren unsere Leser natürlich besonders die persönlichen Aspekte
Habt ihr Kinder? Wisst ihr von Kindern ?

Gordon: *lach* Wir sind doch keine Rockstars!

TC-Inter-kl-034Chris: Nö, ich hab keine Kinder. (An die anderen) Ihr könnt selber sagen, das ihr keine Kinder habt! Vielleicht plant, aber das möchten wir hier nicht ausbreiten.

DSF: Aber so generell. Denk ihr, das geht das überhaupt: Musiker/ On Tour und Familie? Ihr seid ja viel unterwegs...

Gordon: Ich glaube wir beide sind so die einzigen, die sagen das geht nicht.

Chris: Wir sind so ein bißchen anti Kinder eingestellt. Jetzt nicht weil wir Kinde rnicht mögen, sondern weil ich mir z. B. nicht vorstellen kann, wie das mit meinen Job gehen soll.

Gordon: Geht nicht. (An Chris) Aber nein, würdest du auch nicht sagen *grins*

Chris: Weiss ich nicht... Also ich möchte kein "Upps"-Kind.. huch, da ist ja ein Kind...Wenn dann möchte ich das schon planen.

Gordon: Aber jetzt mal blöde gefragt, was willst du den machen, wenn das passiert? *lach*

Chris: Ich würde... Nein, ich bin zwar in dem Alter, wo ich mich damit auch mal beschäftigen müsste, aber ich kann mir das derzeit einfach nicht vorstellen.

DSF: Mit "1,2,3,4 Eckstein haben viele Kinder bei uns das Zählen gelernt. Ooomph fanden das sehr süß. Wie würdet ihr darauf reagieren, wenn die Kids nun Passagen aus "Keine Macht" singen würden?

Chris: Bei dem Text ist das jetzt nicht so wirklich schlimm. Es gibt bestimmt Texte, wo das anders ist. Wenn sie das dann nicht verstehen, ist das ja nicht so schlimm.
Wenn doch, ist das nicht so gut. Im Endeffekt müssen die Eltern entscheiden, was sie den Kindern zumuten.
Wenn also z.B. jemand sein Kind zu Blutengel mitnimmt und nicht weiss, dass dort leicht bekleidete Damen auf der Bühne sind und auch mit Kunstblut gearbeitet wird... also dat müssen die Eltern entscheiden.
Wenn Eltern ihre Kinder zu einem Festival mitnehmen, ist das schon okay. Bei TC machen wir ja auch nichts schlimmes. Wir sind ja eher lustig.

Gordon: Mmmm...

Chris: Naja, so ab 13 Jahre vielleicht *grins*

Gordon: FSK 13 *lach*

Chris: Genau. So in der Art. Somit liebe Eltern, passt auf eure Kinder auf, denn die Kinder werden irgendwann so wie ihr... nie ward, wie auch immer *grins*.
Guten Abend!

DSF: Ja das passt ja super. Jetzt hast du mir die letzte Frage mit den persönlichen Worten vorweg genommen
Vielen Dank für das Interview und viel Spass beim Konzert gleich

Chris: Tschüss.

TC im Internet:http://www.terminal-choice.de

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