10.10.2013, Event-Schloss PULP, Duisburg
Eigentlich sollte die aktuelle "Black"- Tour vor allem das neue Album promoten, aber was geboten wurde war ein gewaltiges Aufgebot an Songs der ganzen Pitchfork Geschichte.
Hier wurde einem der volle Service geboten. Zwei Supportacts, ein richtig langes Pitchfork-Konzert und Drumherum lecker Essen und Ambiente.
Was will man mehr?Aber der Reihe nach. Für das PULP muss ich wohl keine Lanze mehr brechen, ist wohl den Lesern dieses Magazins meine Zuneigung zu Haus und Essen wohlbekannt. Das Event-Schloss, in mitten des Ruhrgebietes gelegen, bietet dem schwarzen Herz einfach alles, was es braucht. An der Soundanlage könnte etwas geschraubt werden...
Mit diesem Manko musste sich schon der erste Act des Abends herumschlagen. Der ARCHITECT - Mr. Daniel Myer - eröffnete die Show mit ein einer Mischung aus Video- und Computerinstallationen. Wenn da dann der Connect hakt, ist natürlich alles im Argen. Der große Nachteil, wenn keine "richtigen" Instrumente verwendet werden. Vorgestellt wurde sein neues Album "Mine". Den zweiten Part hatten dann AYRIA aus Kanada. Zwei überaus agile Frauen, die wohl schon auf der US-Tour Project Pitchfork begleitet hatten. Ihre Musik lag irgendwo im Bereich Dark Elektro mit ein bisschen Industrial. Nicht gerade mein Geschmack..
Um 21:15 war es dann endlich soweit. Die Grotte war recht gut gefüllt und die Menge wartete auf die Hauptband. Vom Blackfield Festival verwöhnt hatten viele auf drei Drum Sets gehofft, was auf der kleineren Bühne des PULP leider nicht möglich war. So musste mit zwei Sets vorliebgenommen werden :).
Schon beim Betreten der Bühne wurde die band gefeiert und zu den ersten Tönen von "Pitch Black“ kam sofort Stimmung auf. Peter Spilles begrüßte die Fans und weiter ging es mit "An End" und "The Queen of Time And Space". Mit viel Nebel und Farbkaskaden wurde nun ein wahrer Traum für alle Pitchfork-Fans gezaubert. Hatte man noch gedacht, dass nur Songs vom neuen Album gespielt wurden, so wurde man nun von vielen alten Hits wie "Souls" und Timekiller" und "Fire&Ice" verwöhnt. Peter war voll in seinem Element und nutze sogar die Treppe vor der Bühne um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Die zwei Drummer schmetterten in absoluter Harmonie einen voluminösen Beat, der richtig in dem Bauch ging :).
Mit mehreren Zugaben spielte die Band knappe zwei Stunden (!) und wer dann noch nicht ausgepowert war, konnte bei der anschließenden "Schwarzhalt"-Party im PULP noch weitertanzen.
Ein perfekter Abend mit super Songauswahl, aber leider etwas übersteuertem Sound, aber das konnte die Fans nicht daran hindern das Konzert voll auszukosten.
Mehr Bilder vom Konzert findet ihr in der Galerie
Pitchfork im Web: http://www.project-pitchfork.eu