Wie sage ich meinem Kind, dass ich sterben muss?
Gar nicht, beschließt Eleanor, als sie von ihrer Brustkrebserkrankung erfährt.
Ihre achtjährige Tochter Melissa soll so lange wie möglich eine unbeschwerte Kindheit haben.
Stattdessen sammelt Eleanor Gedanken, Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse in einem Buch, das sie bei ihrem Anwalt hinterlegt.
Wie fühlt es sich an, wenn die Mutter ohne Abschied geht?
Auch siebzehn Jahre danach fühlt Melissa sich unvollständig.
Mein Leseeindruck:
Mein erster Eindruck war: "Cool, ein Buch mit Kochrezepten!"
Aber schon nach kurzer Zeit zog das Buch mich in seinen Bann.
Man könnte sogar sagen es machte mich arg melancholisch.
Der frühe Tod von Melissas Mutter hatte die junge Frau stark geprägt. Man kann nur erahnen, wie stark der Verlust die Entwicklung von Melissa beeinflusst hat.
So vieles blieb ungesagt. Die Mutter hatte sich entschieden Stillschweigen zu bewahren und so Melissa eine unbeschwerte Kindheit zu lassen.
Manchmal muss man Kinder halt loslassen um den Druck von Ihnen zu nehmen. Dies ist wahrlich eine schwere Entscheidung.
Melissas Mutter wählte dieses Buch als Medium um ihrer nun erwachsenen Tochter einiges erklären zu können, was sie in der Kindheit nicht tun konnte.
Durch die Verknüpfung von alten, verborgenen Erinnerungen mit liebgehabten Kochrezepten, gelingt es der toten Mutter Melissa auf einer Reise zu schicken,
auf der am Ende beide wieder zueinander finden.
Dies ist zwar eine fiktive Geschichte aber der Kern des ganzen trifft tief ins Herz.
Knaur-Verlag
Gebundene Ausgabe, 368 Seiten
VÖ: 1. September 2015
16,99 EUR
ISBN: 978-3426653715
Verlags-Homepage: http://www.knaur.de