Elf Jahre hat es gedauert bis die GFN-Silvesterfreizeit im Heimatbundesland von GFN stattfand.
Es sah schon recht knapp aus und fast hätte es in diesem Jahr kein gemeinsames Silvester gegeben als Vaddi alte Kontakte ausgrub und kurzfristig die JH in Lindlar zusagte und uns ihr Haus komplett zur Verfügung stellte.
Das wäre aber auch ein Unding gewesen! Elf Jahre in Folge wurde gemeinsam der Partyraum geschmückt, die Belegschaft davon überzeugt, was für eine "nette Truppe" wir doch sind ;). Elf Jahre lang musste sie keiner von uns Gedanken darüber machen, ob er Silvester mit Kindern und Freunden feiern kann. Unsere GFN-Silvesterfreizeit hat schon einen hohen Stellenwert.So war es auch eine kleine Umstellung in diesem Jahr bereits am 29.12. zusammenzukommen und dafür schon am 01.01. wieder die Zimmer räumen zu müssen. Leider ließ sich dies logistisch nicht anders klären. Die Anzahl der Tage war zwar dieselbe, aber irgendwie war das schon strange...
Die Zeit bis Silvester war richtig lang (nicht das wir nur zum Knallen hergekommen seien!) und die Abende nicht besonders kurz. Da war die Vorlaufzeit schon heftig. Schließlich gab es ja auch gut was zu sehen. Unsere neue Bleibe in Lindlar bot so einiges. Diesmal hatten wir sogar eine Infrastruktur vor der Haustür und konnten so am 30.12. eine kleine Stadtexkursion starten.
Die letzten Knabbersachen für Silvester kaufen und einen Benjamin Blümchen Geburtstagskuchen für Onkel Bü sicherstellen (dazu später mehr) :). Obwohl diesmal kein Schnee lag (sehr zum Bedauern der Kinder) war es doch recht frostig und der Dorfbrunnen bot Eisschollen, die die älteren Jungs natürlich ganz genau untersuchen mussten.
Wer es nicht bis zur Innenstadt wagen wollte, konnte im umliegenden Wald so einiges entdecken.
Zuvor müssen hier wohl die Ureinwohner Amerikas ein Lager aufgeschlagen haben, da es noch Reste eines Tipis gab. Für die eher größeren und ALTEN Anwesenden gab es interessante Fotomotive und.. natürlich... wie jedes Jahr... Bäume, die gestemmt werden mussten ;).
Der erste Abend bei jeder GFN-Silvesterfreizeit ist sowohl mit viel Freude (für den Veranstalter) als auch mit viel Angst (für die Teilnehmer) verbunden. Zwecks Auflockerung der Runde werden jedes Jahr die Gewinne aus der Verlosung "Gothfamilie des Jahres" hier verteilt. Wobei "verteilt" klingt nicht nach Angst & Freude... nein, so einfach läuft das nicht. 2011 und 2012 mussten die Gewinne "ersungen" werden mittels Singstar. Und zwar keineswegs mit Szenehits ;).
In diesem Jahr hatte sich der liebe Vaddi aber was ganz besonderes ausgedacht. Die "Montagsmaler" werden den älteren Lesern vielleicht noch ein Begriff sein? Oder "Pictionary" für die Jüngeren.
Es musste also gemalt werden und nur wenn man gut oder "sehr kreativ" war und der Begriff geraten wurde, gab es den Gewinn. Böse? Nein, Spaß! Wer hätte gedacht das "Kaffeemaschine" und "Spitzenhandschuh" einfacher zu malen & raten seien als "Kompass"?
Der nächste Tag stand dann wieder im Zeichen der Kinder. Mit Stockbrot vor dem großen Kamin und Kinderpunsch verging die Zeit wie im nu und bei kniffeligen Ratespielen brummten so manche Köpfe. Das eigens hergerichtete "Kinderkino" bot zudem noch Kurzweil und wurde abends zum "ab 12" erweitert. Hier wurden dann Helden und solche die es werden wollen gut beobachtet bei Chips und Cola bewertet.
Im Keller hatten
dann die Erwachsenen ihren Spaß. Das klingt jetzt recht platt, aber so war es nun einmal. Im Keller war der Discoraum der JH und mit etwas Extradeko und Licht hatten wir wieder einmal eine richtig gute Gothic-Disco eingerichtet.
Ein bisschen Schwarzlicht hier und ein paar Leichentücher da - mittlerweile haben wir in den letzten Jahren richtig Übung bekommen. :).
Hier kam zu später Stunde dann auch der Benjamin Blümchen Kuchen zum Einsatz als Onkel Bü Geburtstag feierte.
Der Silvestertag war somit schon über dem Zenit der GFN-Freizeit 2013.
Mit Beginn der Dunkelheit gab es unser obligatorisches Kinderknallen. Hier wurde Lindlar schon mal auf unseren späteren Einsatz eingestimmt ;).
Nach der vorgezogenen Silvesternacht war es dann auch Zeit für das Silvesterbuffet. Der Herbergsvater hatte sich extra noch einen besonderen Nachtisch ausgedacht und den ganzen Tag versucht diesen perfekt hinzubekommen. Äußerst gelungen muss ich sagen.
Es gab rote Hände in grünem Glibber. Klar versuchte jedes Kind einen Finger zu erwischen, was gar nicht so einfach war. Nachdem wir gut gestärkt unser Silvesterbuffet eingenommen hatten, wurde sich wieder herausgeputzt. Schließlich ist Silvester was Besonderes und das begeht man mit Stil. Wir nutzten den Umstand um einige neue Familienfotos zu machen von unseren GFNlern (Die können alle in "der Galerie" betrachtet werden).
Pünktlich zur Jahreswende kamen wir dann aus dem Keller empor und begrüßten mit viel Getöse das neue Jahr.
Dann wurde zum Tanz gerufen und nach einer langen Nacht und kurzem Schlaf, war unsere Freizeit auch schon wieder am Ende angelangt. Leider war der 01.01.2014 auch unser früher Abschluss.
Aber das nächste Silvester kommt bestimmt und wer es nicht solange aushält, kann auch gerne am GFN-Camping teilnehmen.
Wir danken allen Teilnehmern, der Herbergsleitung und den Mitarbeiter vor Ort für die gute Gastfreundlichkeit.
Möge 2014 für jeden ein gutes Jahr werden!
(Caretaker aka Vaddi)