Konzertbericht aus Oberhausen, 30.05.05
Eine interessante Mischung sollte man meinen.
Obwohl mir vom GOTHMINISTER persönlich verraten wurde,
dass beide Bands mit den selben Zutaten kochen... wenn auch etwas unterschiedlich ;-)
Jedenfalls wartete man gespannt was da komme. Wird der Gothminister wieder mit kompletter Maske und stacheliger Frisur erscheinen? Wird Tilo mit oder ohne grossem Orchester auftreten? Beide CD (unlängst im Handel und von uns besprochen) liessen hoffen.
Dann war es soweit. Nachdem einige Tracks von "Nacked Skin" die wartenden Fans beschallte, kam Gothminister auf die Bühne. Drohende Klänge ertönten und viel Nebel umhüllte die Gestalten von Android, Chris Dead, Machine und dann den Gothminister persönlich... Diesmal mit einfachem Rock bekleidet und weiss geschminktem Gesicht... Schade :-(
Eine kurze Begrüßung und los ging es. Die Drums dröhnten und die Gitarre jaulte auf. Der Minister begang zu predigen...
"Dark Salvation", "We die in dreams" und so gut wie der ganze Rest der CD wurden gespielt. Immer wieder betrat der Minister seine Kanzel/ Podest und verkündigte der Menge des recht gut gefühlten T-Clubs, was die wahre Message von Gothminister ist...
Schliesslich holte er noch eine kleine Puppe hervor und sag ein kleines Schlaflied ;-): "Monsters"
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Dann nach einer kurzen Pause fiel der schwarze Vorhang und das in Blau gehüllte Emblem von LACRIMOSA erstrahlte hell. Mit den ersten Tönen betrat Tilo die Bühne und die Fans johlten auf. Es folgten Songs wie Kelch der Liebe oder Alles Lüge.
Als Anne dann zum Mikro schritt und sang wusste man, dass heute nur erstklassige Musiker auf der Bühne standen. Einfach schön anzuhören. Leider durfte man sich nicht zu weit aus der Mitte bewegen, ansonsten wurde der Sound grottenschlecht :-(.
Natürlich durften im weiteren Verlauf des langen Konzertes einige Titel der neuen CD Lichtgestalt nicht fehlen. Sonst wärde dei Reise auch nicht rund gewesen.
Zum Abschluss muss ich sagen, dass Lacrimosa live bei weitem mehr zu bieten haben als eine CD hergibt.
Schön zu hören, dass man mit den gleichem Handwerkszeug so unterschiedliche Musik machen kann.
(Caretaker)